Webdesign Trends 2022

Um am Puls der Zeit zu bleiben, sollte man die neuesten Trends kennen. Es gibt immer wieder neue Webtechnologien und technische Neuerungen. Das Design deiner Website ist stark von diesen technischen Möglichkeiten abhängig. Doch nicht alle Trends muss man mitmachen. Manche davon kannst du auch einfach skippen.

Sehen wir uns die wichtigsten zusammen an:

Kontraste

Umso knalliger die Farben, desto besser. Egal ob Icons, Logos, Backgrounds, Headlines – satte Farben erregen Aufmerksamkeit und catchen den Betrachter. Aber Vorsicht ist bei der Kombination der Farben geboten, denn nicht alle Farben harmonieren miteinander.

Serifen

Lange hat es sich gehalten, dass man Serifen nur für den Druck nutzen soll und im Web lediglich serifenlosen Schriften nutzen soll. Doch eines Tages hat auch hier jemand einfach mal entgegen dieser Aussage gehandelt und einer nach dem anderen ist nachgezogen. Mittlerweile finden sich im Web immer wieder Schriftarten, die dieser Regel widersprechen. Pass nur auf, dass du den Text groß genug darstellst und die Schrift auch durch die richtigen Farb-Kombis gut lesbar ist.

Farbverläufe

Sie waren zwischenzeitlich schon out, erleben aber wieder ein Comeback: dynamische Farbverläufe.

Auch hier kannst du Mut zur Farbe zeigen. Es gibt sogar eigene Tools, die Farbverläufe generieren. Nutze diese als Inspiration oder lasse dir perfekte Verläufe generieren.

Bewegung

Egal ob kurze Animationen, Videos oder GIFs. Der Trend geht Richtung Bewegtbild. Die Zeiten, in denen lediglich statistischer Content genutzt wird, ist vorbei. Bewegung in jeder Form ist ein wahrer Eyecatcher. Lass deiner Kreativität freien Lauf und hole deine Kunden mit unterhaltenden oder informativen Videos ab oder erstelle aus einfachen Bildern ein GIF. Pass nur auf, dass es nicht zu viel Bewegung wird, damit der Betrachter nicht überfordert wird und sich gar nicht mehr richtig auf den Text, die Information, dein Produkt oder deine Message konzentrieren kann.

Catchy Header

Kaum eine Website hat heute keinen Slider oder ein Statement Bild, das den gesamten Header füllt, mehr.

Der Slider kann ein Video oder eine Kombi aus Bildern sein. Wenn kein Slider auf der Website ist, dann ist ein großes Bild, das oft den ganzen Bildschirm einnimmt der erste Eyecatcher der Website. Beim Slider ist zu beachten, dass dieser so aufgesetzt wird, dass keine wichtigen Informationen erst auf dem zweiten oder dritten oder sogar auf einem noch weiter hinten angesetzten Slide zu sehen ist. Du kannst nicht davon ausgehen, dass jeder Website-Besucher durch alle Slides geht. Versuche daher, auch diesen kurz zu halten.

One Pager/Long-Pager Scrolling

Einige der Nutzer werden immer fauler, wenn es um das Durchklicken einer Website geht. Umso lieber scrollt der Nutzer in einem Zug durch und findet alle Infos auf einen Blick direkt auf der ersten und einzigen Seite.

Aus SEO-Sicht ist eine einzige Seite nicht wirklich optimal. Außerdem muss man sichergehen, dass eine Website, auf der viel gescrollt wird, gut strukturiert ist. Der User darf durch das intensive Scrollen nicht die Übersicht verlieren. Achte auf klar sichtbare, hierarchisch aufgebaute Überschriften und stelle sicher, dass der Text nicht zu viel wird – am besten ist, wenn du die Situation durch Bilder etwas auflockerst.

Asymmetrie

Ein weiterer Trend, an dem sich die Geister scheiden, ist die Symmetrie der Website.

Manche lieben es, andere hassen es – dazwischen gibt es kaum etwas.

Irgendwann hatte man die einfachen Grid-Layouts, die man überall gesehen hat, satt und hat etwas Unruhe ins Spiel gebracht. Wichtig ist, dass auch hier ein Raster hinter dem Webdesign Prinzip liegt. Asymmetrie heißt nicht, dass der Web Content zufällig angeordnet wird. Der Raster ist hier bloß nicht auf den ersten Blick für den Betrachter erkennbar, trotzdem erfüllt er seinen Zweck und sorgt für die nötige Harmonie, die auch bei einer asymmetrischen Gestaltung gegeben sein muss.

Navigationen

Vorbei ist die Zeit, in der die Navigation einer Website immer nach dem selben Schema aufgebaut und am selben Ort zu finden ist. Viele Webdesigner experimentieren hier etwas und platzieren die Navigation ganz bewusst anders, als bisher gewohnt. Eine Navigationsbar über den gesamten linken Bildschirmrand. Ein Kreis in der unteren Mitte des Bildschirms. Alles ist möglich.

Doch auch hier ist Vorsicht geboten, denn nicht jede Website ist geeignet für solche Experimente. Die User Experience darf nicht darunter leiden. Auch jemand, der nicht jeden Tag Stunden im Web verbringt, soll die Seite intuitiv bedienen können. UI/UX-Tests sind hier zwingend erforderlich und sollten gewissenhaft durchgeführt werden.

Intelligente Chatbots

Dank künstlicher Intelligenz finden sich heute schon auf einigen Seiten sogenannte intelligente Chatbots.

Diese können komplett selbstständig auf häufig gestellte Fragen antworten und verbinden bei Bedarf auch mit einem Mitarbeiter, der dann spezifische Fragen beantworten kann.

To zum up:

Nicht jeder Trend ist für jedes Projekt oder jede Website geeignet. Behalte deine Ziele im Auge und denke daran, dass du das Design deiner Website IMMER für deine Zielgruppe machst. Man muss nicht immer jeden Trend mitmachen ;)